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Phonologische Störungen

Die Phonologie befasst sich mit den Regeln, nach denen Laute in einer Sprache eingesetzt werden. In der phonologischen Entwicklung erlernt das Kind, diese Regeln zu erkennen und anzuwenden. Es geht also darum, einen Laut nicht nur isoliert richtig auszusprechen, sondern auch korrekt in Wörtern anzuwenden. Die phonologische Entwicklung ist mit 4 Jahren nahezu abgeschlossen, wenn keine phonologische Verzögerung oder phonologische Störung vorliegt.

Phonologische Verzögerung

Das Kind zeigt in seiner Aussprache lautliche Ersetzungs¬prozesse, die in der Lautentwicklung normal sind. Jedoch hätten diese Prozesse zu einem früheren Entwicklungszeitpunkt überwunden sein müssen. Typisch ist die Ersetzung von „k“ oder „g“ durch „t“ oder „d“.

Beispiel:

  • „Kakao“ wird zu „Tatao“ oder
  • „Ich bin gehüpft“ wird zu „Ich bin dehüpft“

Phonologische Störung

Das Kind zeigt in seiner Aussprache Ersetzungs¬prozesse, die in der normalen Lautentwicklung nicht auftreten, beispielswiese die Ersetzung von Fließlauten wie „s“, „sch“, „f“ oder „w“ zu Plosiven wie „p“, „t“ oder „k“.

Beispiel:

  • „doch“ wird zu „dot“
  • „sind“ wird zu „dind“

Gemeinsam ist diesen beiden Formen der phonologischen Störung, dass den Kindern ihre Lautfehlbildungen meist nicht bewusst sind und dass sie deshalb auch nicht in der Lage sind, Veränderungen vorzunehmen, auch wenn sie die betroffenen Laute isoliert korrekt bilden können.