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Stimmstörungen

Rentner ziehen beidseitig an einem Theraband

Wie kann eine Stimmstörung entstehen?

Organische Stimmstörungen: Organische Stimmstörungen können durch Verletzungen der Stimmlippen oder der an der Stimmgebung beteiligten Nerven entstehen. Gründe hierfür können die Entfernung eines Tumors, Intubation, oder eine Schilddrüsenoperation sein. Nach einer Schilddrüsen-OP kann es, durch Verletzung des Nerven der die Stimmbänder versorgt, zur Lähmung eines oder beider Stimmbänder kommen (Recurrens-Parese). Je nach Stellung des gelähmten Stimmbandes ist die Stimmgebung mehr oder weniger betroffen. Auch das Atmen kann zum Problem werden. Oft klingt die Stimme dann heiser, zu hoch und ist nicht mehr belastbar. In der Therapie gilt es das gesunde Stimmband so zu trainieren, dass es sich dem Gelähmten soweit wie möglich annähert und sich dadurch die Stimmqualität deutlich verbessert. Wenn der Nerv verletzt, aber nicht durchtrennt wurde kann es bis zu einem Jahr dauern, bis der Nerv sich erholt und die Lähmung wieder zurück geht.

Funktionelle Stimmstörungen: Funktionelle Stimmstörung bedeutet, dass man sich bei der Stimmgebung ein falsches Muster angewöhnt hat. Gründe hierfür können eine langandauernde Erkältung oder eine hohe Stimmbelastung im Beruf sein, der die Stimme nicht gewachsen ist. Wenn die Stimmlippen zu schwach sind, um der an sie gestellten Anforderung stand zu halten, werden andere Muskelgruppen eingesetzt, um diese Defizit auszugleichen. Da so mit viel zu viel Druck gesprochen wird, können im Extremfall Knötchen entstehen.

Anzeichen für eine Stimmstörung:

  • Heisere Stimme „Luft entweicht während des Sprechens“, Sprechen hört sich gehetzt und kurzatmig an
  • Raue oder knarrende Stimme „Beim Sprechen hört man ein knarrendes Geräusch“
  • Extrem hohe Stimme
  • Extrem leise Stimme
  • Tiefe, heisere Stimme (Anzeichen für Knötchen, Ödeme etc.)
  • Hohe Sprechgeschwindigkeit
  • Das Sprechen ist in der Halsregion sichtbar
  • Verspannungen im Schulter- Nacken- Bereich
  • Verspannungen im Kiefer
  • Schultern heben sich während der Einatmung
  • Hörbares Schnappen nach Luft während dem Sprechen
  • Schmerzen beim Sprechen
  • Dauerndes Räuspern
  • „Klos im Hals“

Stimmbandlähmung (Recurrensparese)

  • Bei einer Recurrensparese kommt es zur Einschränkung oder Aufhebung der Beweglichkeit des betroffenen Stimmbandes.
  • Die Stimme kann dadurch heiser, überlüftet oder tonlos klingen. Es kann zu Kurzatmigkeit, Atemnot und zu Schwierigkeiten beim Schlucken kommen. Neben Infektionen sind die häufigsten Ursachen hierfür postoperative Folgen.
  • In der Therapie versuchen wir durch spezielle Stimmübungen und gegebenenfalls durch unterstützende Elektrotherapie die Beweglichkeit des Stimmbandes wieder herzustellen. Ein Ziel kann es auch sein, die Beweglichkeit des gesunden Stimmbandes so zu verändern, dass der Patient wieder zu einer belastungsfähigen Stimme kommt.
Frau mit Halsschmerzen

Die Stimmenbildung

Eine Erklärung zur Stimmbildung finden Sie in diesen YouTube Video